Der Dritte Raum / Seven Labyrinths from Madrid | Galerie Aedes


Exkursion

03_aedes_blog-1

03_aedes_blog-2

03_aedes_blog-3

03_aedes_blog-4

03_aedes_blog-5

Unser Besuch in der Galerie Aedes am Pfefferberg am 28. Mai stellte sich als ein primär szenografisches Erlebnis heraus. Im Foyer war eine Rauminstallation des Studiengangs Innenarchitektur der Akademie der Bildenden Künste München mit dem Namen “Der Dritte Raum” zu sehen, im dahinter gelegenen, eigentlichen Ausstellungsraum die von der spanischen Architektin Begona Diaz-Urgorri kuratierte Ausstellung “Seven Labyrinths from Madrid”.

Die Installation “Der Dritte Raum” war Teil des Programms zur Eröffnung des Aedes Network Campus Berlin. Als eine Gemeinschaftsarbeit der Lehrstühle Raumgestaltung, Produktdesign und Gestaltung im Freiraum soll sie den transdisziplinären Ansatz des Studiengangs Innenarchitektur an der Akademie der Bildenden Künste in München so direkt wie möglich vermitteln.

Mit nur einem Gestaltungsmittel neben der Beleuchtung, nämlich 1 292 300 herkömmlichen Kabelbindern, fertigten 52 Studierende in ca. 16 870 Stunden eine 200 qm große Landschaft, die nicht nur einem Fachpublikum verschiedene Licht und Raumerlebnisse verschaffen soll. Das eigentlich unspektakuläre Ausgangsmaterial erzeugt vor allem in der Kombination mit der Beleuchtung eine interessante Mischung aus futuristischen und organischen Eindrücken. Die Installation ist ebenfalls als eine mögliche Antwort auf die uns bevorstehenden Raumfragen der kommenden Zeit zu sehen. Sie könnte zum Beispiel einem städtischen Zwischenraum einen Mehrfachnutzen verleihen.

Die Ausstellung “Seven Labyrinths from Madrid” stellt ebenfalls ein Gemeinschaftsprojekt dar. Sieben spanische Archtitekturbüros zeigen über ihre Beiträge “Entropy”, “Super places apoptosis”, “You are here”, “Grids”, “Caroll” und “Playground” nicht nur ihre Sicht auf die Stadt als einen dem Labyrinth ähnlichen Raum sondern auch ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen. Durch Guckrohre kann man Fotos einiger ausgewählter Arbeiten der Büros betrachten.