Utopia Matters | Deutsche Guggenheim


Exkursion

Im Deutsche Guggenheim Berlin ist vom 23. Januar bis 11. April die Ausstellung Utopia Matters: From Brotherhoods to Bauhaus zu sehen.
Die von Vivien Greene kurierte Ausstellung befasst sich mit der Utopie als Modell für gesellschaftliche Veränderungen. Anhand von verschiedenen Künstlerkollektiven, angefangen mit den Nazarener bis hin zum Bauhaus und der Medienkünstlerin Cao Fei, wird die künstlerische Entwicklung über zwei Jahrhunderte exemplarisch nachgezeichnet.

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Die Ausstellung besteht aus einem sehr hohen länglich gezogenen Saal der ganz in Weiß gehalten ist. Durch verschiedene Raumteiler die als Vitrinen und Ausstellungsfläche dienen wird der Besucher durch die Ausstellung geführt. Diese Raumelemente sind die auffälligsten Merkmale der Ausstellungsgestaltung die den Raum strukturieren und durch die kubische Gestaltung mit den Exponaten des Bauhauses korrespondieren. So scheint die Integration der Bilder und Skulpturen in den Raum als auch der Vergleich zwischen den Kollektiven in ihrem Zeitlichen Kontext gelungen.

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Ein Problem stellen allerdings die Wandbeschriftungen dar die scheinbar von der relativ rauen Oberfläche teilweise abblättert, notdürftig wurden einige mit Kugelschreiber nachgezogen oder gleich mit aufgeklebtem Papier ersetzt. Die ansonsten sehr schöne Hausschrift der Solomon R. Guggenheim Stiftung, die „Verlag“ von H&FJ, fällt besonders durch ein in die x-Höhe integriertes ß positiv auf.

Eine Kritik zum Thema der Utopie und der Umsetzung in der Ausstellung gibt es im Deutschland Funk zu höhren.

Auf jeden Fall sehenswert.