Joel Sternfeld. Retrospektive

Exkursion

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1. Algemeine Informationen

Titel: Joel Sternfeld. Retrospektive
Ort: c/o Berlin
Zeitraum: 10. November 2012 bis 13. Januar 2013

Thema: eine etwas andere Sicht auf die USA Ende des 20. Jahrhunderts
Objekte: Fotografien
Zielgruppe: Fotografieinteressierte aller Altersklassen



2. Analyse

2.1 Klassifikation

Träger: Staatliche Museen
Kategorie: Kunstausstellung
Ausstellungsraum: Innenraum, mobil
Zeitraum: Wechselausstellung
Budget: M


2.2 Präsentation

Authentisch: Gegenstände. Inventar unverändert im Originalzustand
Aktuell: Bezüge zu zeitgenössischem Denken
Kommunikativ: Anregung zur Diskussion und Auseinandersetzung
Didaktisch: Fotografien mit dem Ziel Geschichten und Zusammenhänge zu erklären
Szenisch: Inszenierung von Objekten zu Gesamtbildern und Zusammenhängen

2.3 Gestalterische Mittel

Objektpräsentation: Fotografien, nebeneinander aufgehängt, Spotlicht

Inszenierung: schlicht, ausgestellte Objekte beleuchtet

Raumstrukturierung: mehrere Räume, durch die der Besucher nacheinander geleitet wird; im Raum steht jeweils eine Stellwand mit Erläuterungen zur jeweiligen Fotoserie

Thematische Struktur: nach Serien geordnet

Besuchermanagement: Der Besucher wird von einem Raum in den nächsten geleitet. Innerhalb der einzelnen Räume ist die Bewegung sehr frei. Durch die Hängung der Fotografien wird eine grobe Richtung vorgeschlagen.

Vermittlungskonzept: visuell; Stellwände mit Text, Texttafeln an den Wänden und kleine Schilder auf dem Boden; Deutsch und Englisch

Farbkonzept: Meist rohe, erdfarbene Wände des alten Postfuhramtes. Manche Wände sind hellgrau oder in gelblichem Weiss gestrichen, was die Farben der Bilder hervorhebt.

Lichtkonzept: gedämpftes Licht, einzelne Objekte mit Spots beleuchtet


2.4 Technische Qualitäten

Objekteinbringung: Die Fotografien sind mit Rahmen versehen und an die Wand geschraubt. Die Schrauben sind hinter den Rahmen und nicht sichtbar

3. Bewertung

3.1 Qualitäten

Dauerhaftigkeit: Wechselausstellung

Anmutung, Ästhetik: sehr passende, die Bilder hervorhebende Farbigkeit der Wände; Regelmässige Hängung, diskrete Rahmen; Befestigung der Fotografien nicht sichtbar

Originalität, Attraktivität: angenehme Stimmung, angemessene Ausstellungsweise


3.2 Fragenkatalog

Welches sind die Schlüsselobjekte?
Es existieren keine Schlüsselobjekte. Alle Fotografien haben den gleichen Stellenwert in der Ausstellung und gliedern sich gleichberechtigt in die jeweilige Serie.

Wie ist die Wechselwirkung der Einzelteile zum Gesamten?
Jede Fotografie ist einzigartig und wird durch ein Spotlicht in Szene gesetzt. Und doch können die Bilder vorallem als Serie ihre Wirkung entfalten.

Wie werden Bedeutungen kommuniziert?
Bedeutungen werden durch erklärende und ergänzende Texte auf Stellwänden, auf Schildern an der Wand und durch Schilder die auf dem Fussboden unter den Fotografien stehen kommuniziert.

Welche atmosphärische Stimmung entsteht?
Die Stimmung ist angenehm, auch durch die alten Räume des Postfuhramtes. Es herrsch eine angenehme Ruhe, welche gut zum Inhalt der Fotografien passt.

Lohnt sich ein zweiter Besuch?
Ein zweiter Besuch lohnt sich auf jeden Fall, da die Fotografien immer wieder neu betrachtet und in ihnen immer neue Geschichten gefunden werden können.


Text & Fotos:
 Meret Glausen
Bilder: © c/o Berlin, 2012