Raumkanten – Modulares Stecksystem

Modulares Stecksystem

Für das Seminar „Raumkanten“ von Prof. Ulrich Schwarz entwickelten wir ein modulares Stecksystem, welches in einem abschließenden Workshop in diesem Seminar genutzt wurde.

Das Stecksystem sollte dünne Aluminiumrohre verbinden, um damit „Raumkanten“, also dreidimensionale Repräsentationen von Räumen, Architektur und Objekten zu simulieren. Anforderungen an das Stecksystem waren eine einfache Handhabung, die ohne den Einsatz von schwerem Werkzeug möglich ist, Wiederverwendbarkeit, sowie eine kostengünstige Herstellung.

Als Material wurde Sperrholz gewählt, welches unkompliziert mit dem uns zugänglichen Lasercutter zugeschnitten werden konnte. Das Stecksystem besteht aus zwei Hauptmodulen und einigen Variationen davon. Das erste Hauptmodul ist eine runde Holzscheibe mit einem zentralen Loch, durch welches die Aluminiumrohre geschoben werden können. Die entstehenden Reibungskräfte reichen aus, um die Scheibe trotz Belastung zu stabilisieren. Radial angeordnet befinden sich außen auf der Scheibe kleinere Löcher, an denen man mit Hilfe einer Schraube mit Flügelmutter das zweite Hauptmodul anbringen kann. Dies ist mit bloßer Handarbeit möglich. Die Stabilität kann mit einem Schraubenzieher und einer Zange erhöht werden. Das zweite Hauptmodul hat ebenfalls ein Loch, welches die Schraubverbindung ermöglicht. Dieses längliche, konisch zulaufende Teil kann in die Aluminiumrohre geschoben werden. Da die Schraubverbindung einen variablen Winkel zulässt sind nun auf einer zweidimensionalen Ebene alle Winkelverbindungen möglich.

Durch die Kombination der Module, ist es auch möglich von den verbundenen Teilen weitere Winkel abzweigen zu lassen, was komplexe dreidimensionale Aufbauten ermöglicht. Die Variationen der Module bestehen aus einer abgeflachten Version des ersten Hauptmoduls, was eine bessere Standfestigkeit bei Verwendung am Boden ermöglicht, so wie verschiedene Versionen des zweiten Hauptmoduls mit festen Winkeln, wie z.B. 180 Grad.

Text, Pictures: Ann-Katrin Krenz & Michael Burk