Zwangsarbeit – Die Deutschen, die Zwangsarbeiter… | Jüdisches Museum Berlin

Exkursion

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1. Allgemeine Informationen

Überblick

Titel
Zwangsarbeit – Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg
Ort
Jüdisches Museum Berlin
Zeitraum
28. September 2010 bis 30. Januar 2011
Thema
Die Geschichte der Zwangsarbeit, ihrer Opfer und ihrer Folgen
Ziel/ Schwerpunkt
Vermittlung konkreter Fakten und Erinnerungsorte bezüglich der Zwangsarbeit in Deutschland
Zielgruppe
Bevölkerung Berlins, Kinder und Jugendliche

Impressum

Kuratoren/ Autoren
Rikola-Gunnar Lüttgenau, M.A., Stellv. Stiftungsdirektor Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Ausstellungsgestaltung, -architektur und -umsetzung
gewerk design, Berlin

Medien
artavi Kamratowski + Pisarz GbR, Berlin

Lichtplaner
Light-Tool Lichtdesign, Falkensee

Ausstellungsbauer
Walter Expointerieur, Coswig

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2. Analyse

2.1. Klassifikation

Träger
Staatliches Museum – Jüdisches Museum, Berlin

Kategorie
Themenausstellung

Ausstellungsraum
Innenraum, mobil

Zeitraum
Wechselausstellung

2.2. Präsentation

Museal
Verfügbare originale Gegenstände einer Sammlung

Kommunikativ
Anregung zur Diskussion und Auseinandersetzung

Didaktisch
Originale und Repliken mit dem Ziel eine Geschichte / Zusammenhänge / Zeit zu erklären

Interaktiv
Aufforderung zum Mitmachen / Dialog

Szenisch
Inszenierung von Objekten und Räumen zu Gesamtbildern / Zusammenhängen / Erlebnissen

Kontemplativ
Angebote und Räume zur beschaulichen Betrachtung und Ruhe

 

2.3. Gestalterische Mittel

Objektpräsentation
In Schauwänden, in Vitrinen, Spotlicht

Inszenierung
Abgedunkelte Räume, ausgestellte Objekte beleuchtet

Thematische Struktur
chronologisch, thematisch

Besuchermanagement
Orientierung/ Leitung der Besucher durch Raumstruktur

Vermittlungskonzept
visuell – gut lesbare Typographie
auditiv – Informationen werden auch über Hörer vermittelt
audiovisuell – gefilmte Interviews mit Betroffenen

Materialkonzept
vorwiegend leichtes, gut transportierbares Material

Farbkonzept
Pro Themenbereich wird eine Farbe für die Überschriften und als Hintergrund für den Informationstext an den Vitrinen verwendet.
Vitrinen und Schauwände schwarz.

Lichtkonzept
Exponate von Spots beleuchtet, Lichtquellen zum Teil in Wände eingebaut.

 

2.4. Technische Qualitäten

Ausstellungsbau, Vitrinenbau
Leicht auf- und abbaubar, Wanderausstellung

Reproduktion
täuschend echt wirkende Reproduktionen

Medienproduktion
gute Qualität, Abwechslung zu den Texten

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3. Bewertung

3.1. Qualitäten – Bewertungskriterien

Dauerhaftigkeit
Wechselausstellung, hinterlässt bleibende Eindrücke

Anmutung, Ästhetik, Schönheit
Objekte wirkungsvoll in Szene gesetzt

Originalität, Attraktivität
Originell in der Ausstellungsart, unter anderem attraktiv durch auditive und audiovisuelle Reize

Angemessenheit der Mittel
Respektvoller Umgang mit Exponaten und Informationen, ruhige und gesetzte Atmosphäre

 

3.2. Fragenkatalog

Was ist der Anlass der Ausstellung?
Kein besonderer Anlass. Vermittlung der Geschichte der Zwangsarbeiter in Deutschland.

Wie ist die Wechselwirkung der Einzelteile zum Gesamten?
Die Ausstellung fügt sich gut zu einem Ganzen und vermittelt einen zusammenhängenden Eindruck.

Welche Rolle spielen die Objekte?
Sie bilden den Kern der Ausstellung, da sie die Zeitzeugen, die Beweismittel und Illustrationen zu den übermittelten Fakten darstellen.

Wie werden Bedeutungen kommuniziert?
Über zu lesende und zu hörende Texte.

Welche atmosphärische Stimmung entsteht?
Ruhige, ernste Atmosphäre. Respektvoller Umgang mit dem Thema.

Wie verläuft die Dramaturgie des Ausstellungsrundganges?
Chronologisch und Thematisch.

Was sind die Kernaussagen, welche Erkenntnisse können gewonnen werden?
Es wird aufgezeigt, was den Zwangsarbeiter in Deutschland widerfahren ist, wobei viel Wert auf wahrheitsgetreue und detaillierte Informationen gelegt wird.

Lohnt sich ein zweiter Besuch?
Wenn man die Ausstellung schon beim ersten Mal ausführlich studiert hat, reicht das aus. Ein zweiter Besuch schadet aber bestimmt nicht und festigt die gelernten Fakten.