As time goes by | Berlinische Galerie


Exkursion

Die sehr vielfältige Ausstellung befindet sich noch bis Ende August in der Berlinischen Galerie. Das ehemalige Glaslager hat wahnsinnig hohe Decken, was den Austellungsgestalter dazu verführte den Titel der Ausstellung zu hoch anzubringen. Man entdeckt den Titel leider erst, wenn man den imposant großen Eingangsraum mit stark in den Nacken geworfenen Kopf erblickt. Der Raum bietet dafür aber die Möglichkeit, ausserordentlich große und/oder hohe Bilder auszustellen. Es gibt kein natürliches Licht, die Leuchtstoffröhren geben jedoch ein sehr gleichmäßiges und wenig spiegelndes Licht auf die Exponate.

Hoher Titel

Eingangssitution

Die Räume sind in Themen gegliedert, die auf deutsch und englisch per Schlagwörter mittels Plotterfolie an die Wand gebracht sind. Auch die Auszeichnungen an den Exponaten halten sich sehr zurück. Es gibt sowohl hängende, als auch liegende Exponate. Wobei die liegenden Exponate nicht so gut gekennzeichnet sind.

Schlagworte

 

Zeit ist ein sehr großer Themenbereich und wird hier auch sehr breit gefächert verarbeitet. Von der Videoarbeit “now”, bei der Ameisen das Wort “now” ablaufen, während man Straßenumgebungsgeräusche hört, über alte Straßenschilder, einem Modell des Alexanderplatzes oder anderen Gegenstände aus der DDR, einem Kriegsdenkmal mit gefallenen Soldaten, bis hin zu einem historistischen Gemälde, das die Enthüllung des Wagner-Denkmals im Tiergarten dokumentiert, die Zeit spielt in allen Arbeiten eine Rolle, sei sie direkt dokumentiert oder an den Exponaten vorübergezogen. Diese Verarbeitung hat mir sehr gut gefallen.

Videoarbeit "now"

Wagner-Denkmal

Straßenschilder

Was mir nicht so gut gefallen hat, war, dass auch gleichzeitig 3 andere Austellungen im Erdgeschoss stattfanden. Man verliert leicht den Überblick.  Bei der Austellung über Klaus Staeck z. B. fand ich die Bilder teilweise zu hoch und auch zu nah gehängt.

Raum

Auch nicht zu vernachlässigen ist die Berliner Kunstsammlung im ersten Obergeschoss, die immer einen Besuch wert ist.