Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR von 1949-1989

Exkursion
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1. Allgemeine Informationen

Titel: Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989
Ort: Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin

Zeitraum: 05.10.2012 – 28.01.2013

Thema: Künstlerische Fotografie in der DDR

Ziel / Schwerpunkt: Die fotografischen Strömungen der DDR sowie die Veränderung der Bildsprache und der Themen wird exhibiert.

Objekte: Fotografien, Kataloge, Dokumentarfilme sowie dreidimensionale Installationen

Zielgruppe: Historisch und kunstgeschichtlich Interessierte, Fotografie-Liebhaber

Impressum: Kuratoren Ulrich Domröse, T.O. Mimisch, Gabriele Mutscher und Uwe Warnke
Architektur: Jörg Fricke in Firma DIBAG INDUSTRIEBAU AG, Lilienthalallee 25, 80939 München
Ausstellungsgestaltung: David Saik, Berlin

 

Erasmus Schröter, Frau in Rot, Leipzig 1985, Farbfotografie, © Erasmus Schröter, Berlinische Galerie; Gestaltung: Thoma+Schekorr


2. Analyse

2.1 Klassifikation

Träger: Stadtmuseum
Kategorie: Historische Ausstellung, Kunstausstellung, Themenausstellung
Ausstellungsraum: Innenraum, temporär
Zeitraum: Wechselausstellung (05.10.2012 – 28.01.2013)
Budget: M


2.2 Präsentation

Museal: Verfügbare originale Gegenstände einer Sammlung
Aktuell: Bezüge zum zeitgenössischen Denken
Kommunikativ: Anregung zur Diskussion und Auseinandersetzung
Didaktisch: Originale und Repliken mit dem Ziel eine Geschichte / Zusammenhänge / Zeit zu erklären
Kontemplativ: Angebote und Räume zur beschaulichen Betrachtung und Ruhe

 

© Ausstellungsansicht „Geschlossene Gesellschaft“, Berlinische Galerie, Foto: Markus Hawlik

2.3 Gestalterische Mittel

Objektpräsentation
Thematisch und chronologisch strukturierte Ausstellung
Barrierefreiheit
Visuelle (Typografie), audiovisuelle und 3-dimensionale Vermittlung


2.4 Technische Qualitäten

Exponatbefestigung: gehängt / geschraubt


3. Bewertung

3.1 Qualitäten

Dauerhaftigkeit: Wechselausstellung
Zweckmäßigkeit: hoch
Anmutung: white cube
Attraktivität: hoch
Angemessenheit der Mittel: hoch
Logik der Zuordnungen: logisch

 

© Ausstellungsansicht „Geschlossene Gesellschaft“, Berlinische Galerie, Foto: Markus Hawlik

 

3.2 Fragenkatalog

Was ist der Anlass der Ausstellung?
Durch die retrospektive Ausstellung wird der aktuelle Fotografiediskurs bereichert.

Wie ist die Wechselwirkung der Einzelteile zum Gesamten?
Die einzelnen Fotografien wirken kanonisierend auf das ausgestellte Ganze.

Wie werden Bedeutungen kommuniziert?
Die Zusammenhänge werden durch Text und fotografische Ästhetik kommuniziert.

Welche atmosphärische Stimmung entsteht?
Es entsteht eine konzentrierte aber gelöste Atomsphäre.

Wie verläuft die Dramaturgie des Ausstellungsrundganges?
Durch einen kurzen Prolog wird ein erster atmosphärischer Eindruck der Thematik vermittelt. Das erste Kapitel zeigt hauptsächlich sozial engagierte Fotografie in der DDR. Im zweiten Kapitel werden die formalen und ästhetischen Mittel des Mediums Fotografie ausgelotet. Der desillusionierte Blick auf die DDR-Gesellschaft und der Bruch mit dem Selbstverständnis älterer Generationen durch junge Fotografen steht im Zentrum des dritten Kapitels.

Wie werden Themen und Inhalte umgesetzt?
Hauptsächlich vermittelt die Bildsprache der Fotografien den Inhalt. Zusätzliche Dokumentarfilme geben weitere Einblicke in die Thematik der künstlerischen Fotografie der DDR.

Was sind die Kernaussagen, welche Erkenntnisse können gewonnen werden?
Das Medium der Fotografie in der DDR war durch die gesellschaftlichen Verhältnisse stets mit einer Erweiterung der Ausdrucksformen verknüpft.

Lohnt sich ein zweiter Besuch?
Durch die hohe Anzahl an ausgestellten Fotografien lohnt sich ein zweiter Besuch um den Einblick in die künstlerischen Fotografie der DDR zu vertiefen.

 

© Ausstellungsansicht „Geschlossene Gesellschaft“, Berlinische Galerie, Foto: Markus Hawlik, zu sehen sind Werke von Erasmus Schröter

 

Text: Leon Schmid

Bilder: Mit freundlicher Genehmigung der Berlinischen Galerie und der Künstler